In der Zeit des Barocks wurde das Essen nach einem klaren Kriterium eingeschätzt: Ein gutes Essen ist fettreiches Essen. Die Adligen aßen das mit Fleisch, besser sogar mit Speck gefüllte Fleisch. Die Mehlgerichte wurden im Fett gebraten. Ja, meisten im Fett, nur während der Fastenzeit setzte man Öl ein. Jeder wollte auf barocke Weise essen. Die einfachen Bauern versuchten mindestens während der Hochzeit auf barocke Weise zu tafeln. Wir mochten Fleisch. Und zu Fleisch gehören auch die Gewürzen. Es gibt Menschen, die behaupten, dass man mit Gewürzen den Geschmack des verdorbenen Fleisches maskieren konnte. Verleumdung! Im Vergleich zu Gewürzen war der Preis des Fleisches so niedrig, dass es sich besser lohnte, das schlechte Fleisch wegzuwerfen. Aber wahr ist jedoch die Tatsache, dass die Köche in der barocken Zeit besonders viel Gewürze verwendeten. Ihre Mengen im Gericht galten als Zeichen des Reichtums des Adligen. Na, ähnlich der Zahl der Autos in der Garage eines Autosammlers. Heute wird die barocke Küche von der heißen Rote-Beete-Suppe, Fleischroulladen, dem gefüllten Hecht, Beeren im Honigsirup und Früchtezuckaten vertreten. Auch die fleischgefüllten Kartoffelklöße cepelinai sollte man nicht vergessen! Haben Sie diese schon probiert? Das ist ein jünges Gericht in der litausichen Küche, aber seine Rezeptur entstammt wohl der barocken Zeit. Wie gesagt, barockes Essen ist deftig. Aber machen Sie sich keine Sorgen um Ihre Körperformen: Die Kallorieen werden Sie leicht los, wenn Sie Schritte machen.