Das ist das einzige Museum in den baltischen Ländern, in dem seit 1940 bis zum Jahr 1991 die sowjetischen repressiven Behörden NKVD und NKGB-MGB-KGB tätig waren. Kennen Sie diese Buchstaben nicht? Dann sind Sie ein glücklicher Mensch. Das waren keine freundlichen Ämter. Kurz, ihr Ziel bestand darin, die Sowjetunion zu bewahren, indem die totale Verfolgung der Bevölkerung durchgeführt wurde, Spitzel im Ausland tätig waren und zur nötigen Zeit die Bewohner neutralisiert, kontrolliert und verfolgt wurden. Wir übertreiben nicht, indem wir sagen, dass dieses Gebäude die „Gastfreundlichkeit“ seiner Besitzer bewahrt hat. Im Kellergeschoss ist das Gefängnis und Isolator zum Verhör erhalten, in dem die der Besatzungsregierung nicht loyale Einwohner Litauens inhaftiert wurden. Im ehemaligen Raum der Todesurteile befindet sich heute eine Ausstellung. Im Erdgeschoss finden Sie im Kabinett des stellvertretenden Gefängnisleiters Dokumente, Photos, Landeskarten und andere Gegenstände, die über die Sowjetisation des Landes berichten. Im ersten Stock des Museums wurde der Raum zum Abhören von Telefongesprächen wiederhergstellt: Ausgestellt werden die Anlagen zum Abhören, Möbel und einige Elemente der Innenausstattung. Wir haben Sie doch gewarnt, dass es kein angenehmer Platz sei, deswegen können Sie wirklich einen Schauder auf dem Rücken verspüren. Aber aus diesem Horrorhaus können Sie weiter in das Haus der seelischen Ruhe wandern. Das Museum des kirchlichen Erbes liegt nur 2200 Schritte entfernt.